JAS e.V. – 5 - Seite 5

GRUPPE STADTGESTALTUNG

In der Stadtgestaltungsgruppe sollten die Kinder lernen, Stadtgestaltungselemente in ihrer Umgebung zu erkennen und diese kritisch zu beurteilen. Der Ausgangspunkt war die alltägliche Lebensumwelt der Kinder, das eigene Zimmer. Darüber hinaus wurde die Umgebung des stadtbauraums mit ihren Straßen, Häusern und Freiflächen erkundet und anhand gemeinsam diskutierter Kriterien kritisch begutachtet. Durch einen sinnlichen Erkundungsgang mit zum Teil verbundenen Augen lernten die Kinder, Atmosphäre und die sie beeinflussenden Elemente wahrzunehmen. Die Beobachtungen aus dem Untersuchungsgebiet wurden zusammengetragen und dokumentiert. Sie dienten als Grundlage für die Gestaltung eigener Stadtmöbel für die Recyclecity. Das Thema Recycling wurde spielerisch in die Mal- und Bastelaktionen mit aufgenommen. So entwickelte sich ein eigenes Mülltrennsystem für die Bastelabfälle.


Tag 1: Thematischer Einstieg
Zum Einstieg in die Thematik sortierten die Kinder recyclebare Materialien ihren verschiedenen Entsorgungsabläufen zu, und diskutierten ihre Verwendung als Baumaterialien für die spätere Recyclecity. Um zu erfahren, was Stadtgestaltungselemente sein können, entwickelten die Kinder in Form zweier Collagen eine Fantasiestadt, die alle Möbel enthalten sollte, die nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gestaltet waren. Im zweiten Schritt bauten die Kinder ihr eigenes Wunschmöbel, das als Vorlage für die Bauaktion an den letzten beiden Tagen dienen sollte.

Tag 2: Sinnlicher Erkundungsgang
Nach der Fertigstellung der am Vortag begonnenen Arbeiten starteten die Kinder am zweiten Tag zu einem sinnlichen Erkundungsgang. Die umgebenden Straßen wurden auf ihre Stadtgestaltungselemente mit verbundenen Augen ertastet, untersucht, beurteilt und mit blauen Müllsäcken markiert.

Tag 3 & 4: Entwürfe
Um die Recyclecity zu möblieren, entwarfen die Kinder nach den Vorgaben ihrer Modelle eigene Stadtmöbel. Diese "verpackten" sie in ihre „Archen“, um sie der Eingangsgeschichte entsprechend auf den neuen Heimatplaneten mitnehmen zu können. Sie entwickelten die Stadtmöbel nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen aus unterschiedlichsten Materialien. Um aber auch den Anforderungen einer Stadt gerecht zu werden, wurden die Kinder von den Experten aus der Stadtplanungsgruppe beraten. So entstanden Brief-Strom-Kästen, Skulpturen, Lampenbäume oder Bushaltestellen.